SV Gescher IV - ASV Ellewick II

Um es vorwegzunehmen, das Spiel am vergangen Sonntag in Gescher endete in einer Blamage. Der ASV II reiste mit dem festen Ziel nach Gescher hier 3 Punkte gegen den Tabellenletzten einzufahren. Nach dem 7:2 Sieg gegen Stadtlohn III hatte man auch allen Grund zur Annahme, dass dies gelingen sollte. Allerdings hätten hierzu die Einstellung am Sonntag und wohl auch am Samstagabend passen müssen.

Die erste Halbzeit konnte noch ausgeglichen gestaltet werden, allerdings mit wenig Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Dies konnte aber, bei allem Respekt für den Gegner sicherlich nicht unser Anspruch sein. Und da Gescher an diesem Tag die nötige Galligkeit mitbrachte, konnten Sie auch den ersten Treffer des Tages erzielen. Kurz vor der Halbzeit gelang Ihnen durch eine Ecke die Führung, indem Sie nach dem ersten abgewehrten Schussversuch weiter nachsetzten und die nachlässige Abwehrarbeit der Ellewicker für eine schöne Direktabnnahme nutzten. So ging man mit einem 1:0 Rückstand in die Kabine. Ein  Ergebnis was noch umzubiegen gewesen wäre. Aber um einen großen Philosophen unser Zeit zu zitieren: "Wäre, wäre - Fahrradkette."

Halbzeit 2 begann eigentlich gut für unsere Zweite. Denn in der 52. Minute wurde ein von Celli getretener Freistoß durch die Gescheraner ins eigene Tor gelenkt. Wie sich rausstellen sollte war dies die einzige Möglichkeit wie der ASV heute zu Toren kommen sollte. Denn obwohl das vielzitierte Momentum jetzt eigentlich auf Ellewicker Seite hätte liegen sollen, konnte Gescher direkt wieder in Führung gehen. Dies geschah direkt eine Minute nach dem Ausgleich. Und jetzt konnte man die unzureichende Einstellung der Ellewicker merken. Die Köpfe gingen nach unten und die letzte, noch so geringe Gegenwehr war gebrochen. Denn Gescher IV konnte im Verlauf der zweiten Halbzeit das Ergebnis weiter erhöhen und den Endstand auf 5:1 hochschrauben. Hier auf jedes einzelne, teilweise kuriose Gegentor einzugehen möchten wir dem Leser ersparen.

Gerade in Halbzeit 2 war es eigentlich ein Spiel zum Vergessen, welches aber dennoch einige Zeit Kopfzerbrechen bei Trainer und Mannschaft hinterlassen sollte.

Denn man hätte einen wichtigen Schritt Richtung Mittelfeld machen können,aber stattdessen steht man wieder kurz vor der bedrohlichen Zone und muss jetzt am Sonntag gegen Fortuna Gronau zeigen, dass das letzte Spiel ein Einzelfall war und mehr Moral in dieser Truppe steckt als am letzten Sonntag zu sehen war.

Erstellt von Sebastian Klein Günnewyck am 18.11.2017