Am vergangenen Wochenende führte die ASV Aktivabteilung bereits zum zweiten Mal eine Leistungsdiagnostik für alle interessierten Läufer und Läuferinnen durch. Thomas Klingenberger, renomierter Sportwissenschaftler aus Freiburg, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, auch einem Jahr nach der ersten Diagnostik, die Zweite gemeinsam mit Klaus Schlüter durchzuführen. Und wir waren natürlich froh mit Thomas einen echten Experten an unserer Seite zu haben. Die sogenannte Spiroergometrie ist ein diagnostisches Verfahren bei dem durch Messung von Atemgasen während körperlicher Belastung die Reaktion von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit qualitativ und quantitativ untersucht wird. Sehr interessant. Die Ergebnisse der Messung geben uns A Auskunft über unseren aktuellen Fitnessstand und B werden hierdurch unsere individuellen Trainingsbereiche festgelegt. Bei den Trainingsbereichen unterscheiden wir zwischen dem regenerativen Training, dem Grundlagentraining, dem Aufbautraining und dem wettkampfspezifischen Training. Jeder Teilnehmer erhielt nach der Diagnostik seine persönliche Auswertung, mit seinen individuellen Pulsbereichen für die vier Trainingsbereiche. Somit steht einem gezielt gesteuerten Training, um seine Leistungsfähigkeit zu verbessern, nix mehr im Wege. Insgesamt testeten Thomas und Klaus 17 Aktive vom ASV. Pro Teilnehmer dauerte die Diagnostik mit Vor- und Nachbesprechung ca 1 Stunde. Spannend natürlich für alle. Diejenigen welche vor fast genau einem Jahr bereits bei der ersten Diagnostik mit dabei waren, waren natürlich gespannt, wie sich die Ergebnisse nach einem Jahr gezieltem Training entwickelt haben. Und was soll man sagen……alle haben sich definitiv verbessert. Teilweise waren richtig große Sprünge dabei, was bei so manchem direkt positive Motivationsschübe auslöste. Doch auch für die „Neulinge“ war es eine ganz neue Erfahrung, welche durchweg positiv aufgenommen wurde. „Endlich hat man seine optimalen Pulsbereiche in denen man trainieren sollte um sich zu verbessern“! Denn gerade für Einsteiger macht eine solche Diagnostik Sinn, um direkt von Anfang an RICHTIG zu trainieren! Wie genau eine Diagnostik den aktuellen Leistungsstand ermittelt, zeigt das Beispiel von Stefan Wielers. Er war am Freitag noch bei dem Check, obwohl am Sonntag sein großes Highlight, der Marathon von Rotterdam, vor der Türe stand. Nach der Diagnostik stand fest, dass unter normalen Umständen (Wetter etc.), eine Endzeit von 2:58 – 3:00 Std. herauskommen könnte. Und siehe da……er läuft 2:58,36 Std. Also genau in der Spanne, die am Freitag vom „Expertenteam“, anhand der Diagnostik herausgefiltert wurde. Scheint wohl was dran zu sein. Thomas und Klaus hatten in den insgesamt zweieinhalb Tagen viel Spaß und freuten sich natürlich über die tollen Entwicklungen und Ergebnisse der „Schützlinge“. Bei ausreichendem Interesse werden wir natürlich auch in 2017 wieder eine Diagnostik durchführen. Bis dahin!