Gefeliciteerd met Marathon in 2:58:36 Std.

Heel mooi, es ist geschafft! Die magische 3 Std. Mauer wurde durchbrochen. Und wer schon einmal gegen eine Mauer gelaufen ist, weiß wie schmerzhaft das sein kann. :-)
Der Reihe nach. Früh morgens ging's mit einer Ladung Rosinenbrötchen im Bauch auf den Weg nach Rotterdam. Dort angekommen konnten Jenny und Stefan nach Abholung der Startunterlagen noch ein wenig die ersten Sonnenstrahlen genießen bevor es hieß, rein in die Laufklamotten und ab in den Startblock bzw. Fahrrad startklar machen.
Um kurz vor zehn wurde dann durch Lee Towers "You'll never walk alone" in die Startblöcke geschmettert und dann fiel auch schon der Startschuss. Die ersten zwei Kilometer verlief aufgrund der vielen Läufer etwas schleppend aber die Zeit konnte dann auf den nächsten 13 Kilometern wieder langsam ausgeglichen, sogar unterboten werden, was nicht immer von Vorteil ist. Begleitet durch Jenny auf dem Rad wurde dann Kilometer für Kilometer auf den Asphalt "geprügelt".
..."1:29:25 Std. für die erste Hälfte (4:14 min/km), hmmmmmm, 35 Sekunden schneller als geplant. Wird sich das Rächen? Reichen die Energiereserven bis zum Schluß? Wie hoch war nochmal mein Verbrauch der kcal pro Stunde? Wann kommt der nächste Getränkestand? Wo bin ich überhaupt? Was war 4:14 min/km für eine Zielzeit? 20% mehr Trainingsaufwand in der Vorbereitung als zum Berlin Marathon, das muss doch reichen. Ohh, schönes Wetter, geile Musik, dran bleiben..."
Alles so Gedanken die in einem durch den Kopf schießen und schon hat man wieder ein paar Kilometer in der Tasche bzw. in den Beinen. Genial auch die Massen der anfeuernden Zuschauer und vor allem immer wieder die Unterstützung durch Livebands, Trommelgruppen und DJ's. Angefangen von Ententanz bis aktueller Chartmusik, es war alles dabei. Das gibt einem immer wieder die Kraft nicht aufzugeben.
Bei km Punkt 30 konnte man dann zusehen wie auf der anderen Straßenseite der Erstplatzierte und etwas später dann die Erstplatzierte locker, flockig an einem vorbeirauschte. Leider hat man da noch 12 km vor sich, bzw. nur noch 12. Das sollte ja zu schaffen sein. Bei 38 km wurden dann die Beine so richtig, richtig schwer. Hier wusste man dann dass das die Rache für die erste Hälfte war. Aber sind ja nur noch 10x400 Intervallrunden. Zähne zusammenbeißen, Schmerzen ignorieren und immer wieder der Blick auf die Uhr ob es reicht für die 3 Std. Marke. Im Ziel angekommen war es dann geschafft: 2:58:36 Std. Somit sogar mehr bzw. weniger als gedacht und die zweite Hälfte einen Ticken schneller gelaufen als die erste und ohne Einbruch auf den letzten Kilometern (zumindest auf der Uhr, gefühlt eher ein Riesenloch) sehr gleichmäßig mit 4:14 min/km.
Riesenleistung!!!!!!!!!!!!! Glückwünsch!!!!!!!!!!!!!
Auch unsere niederländischen Lauffreunde aus Aalten war mit knapp 25 Läufer-/innen beim Marathon vertreten. Glückwunsch auch an euch! (www.geertwevers.blogspot.nl)
 

Erstellt von Klaus Schlüter am 11.04.2016