... ließ sich Jenny nicht zweimal sagen - also ab nach Amsterdam zum Halbmarathon! Als "Hase" Stefan im Gepäck hatte Sie gute Chancen, ihre eigene persönliche Bestzeit zu schlagen.
Nun... es könnte jetzt wieder ein toller Bericht werden, mit sensationellem Wetter und einem noch sensationellerem (persönlichen) Ergebnis.
Man könnte dann vielleicht den Tag auch schön reden, mit viel "Drumherum" ausschmücken und das ganze auch noch als einen "Trainingslauf" verkaufen - das war er aber nicht.
Die ersten knapp 10 km verliefen wie geplant, im Schnitt 05:45 min/km, also alles richtig und planmäßig für eine neue PB.
Jenny fühlte sich gut, bis... ja bis zum "Checkpoint Dixie I" = check.  Danach nur noch einen Schnitt von 05:53 min/km.. Hm das reicht nicht mehr - aber weiter gehts...
Die nächsten Kilometer wurden immer zäher und langsamer - der Schnitt von km 10 - 15 betrug "nur" noch 07:06 min/km und der von 15 zu 21,1 sogar 07:42 min/km - also fast 2 Minuten langsamer, als zu Anfang.
Zwischendurch gehen und wieder anlaufen - ein Kampf gegen dich selbst. Aber DNF war nie eine Option - zu keinem Zeitpunkt. Und dann nochmal kurz vorm Ziel zum "Checkpoint Dixie" - Part II.
Nach 02:22:23 Stunden durften sich beide die wohlverdiente(?) Finisher Medallie Umhängen lassen, auch wenn sich die Freude eher in Grenzen hielt.
Es kann, darf und soll auch also mal "anders" Laufen - nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Die nächsten Superhelden werden sicher bald schon wieder gesucht!