43.754 Marathonstarter, 42.444 im Ziel. Unter den Zieleinläufern war auch Stefan Wielers vom ASV Ellewick.
Für Stefan war es der fünfte Marathon und wohl sein Meisterstück.
Die Anreise war etwas holprig, da die Fluggesellschaft ein Tag vor der Abreise den Flug wegen eines Streiks gestrichen hatte. Am Samstag ging es somit mit dem Auto nach Paris, was den Vorteil hatte das Jenny ihr Rad noch mitnehmen konnte.
Am späten Nachmittag wurden erstmal die Startunterlagen von der Expo abgeholt und dann ging's schließlich ins Hotel, erstmal einen "Happen Essen". Bevor Erholung angesagt war, wurde noch etwas Sightseeing beim Arc de Triomphe betrieben, da sich dort auch der Start- und Zielbereich befand.
Nach einer unruhigen Nacht (Zimmer zur Straße, an einer Kreuzung, hupende Roller- u. Autofahrer) klingelte um fünf der Wecker. Nach Kaffee und kleinem Frühstück ging's zum Startbereich, der sich vom Arc de Triomphe weit hinaus auf die Champs-Élysées erstreckte.
Stefan's Start war um 08:20 Uhr, direkt hinter den Profis. Das letzte Starterfeld ging erst 1,5 Std. später auf die Strecke die u.a. am Place de la Concorde, Place de la Bastille, Kathedrale Notre-Dame und dem Eiffelturm vorbeiführt.
Alle konnten sich über bestes Laufwetter freuen, Sonnenbrand inklusive.
Die erste Hälfte bis zum HM verlief mit 03:59 min/km schneller als geplant und war auf dem Spickzettel am Unterarm nicht gelistet. Somit volles Risiko und lt. Leistungsdiagnostik im kritischen Bereich. Selbst von der Musik an der Strecke mit "Knockin on Heavens Door" und "Final Countdown" lies er sich nicht beirren. Jenny versuchte derweil ihr Glück im Pariser Straßendschungel und traf Stefan in der Nähe des Eiffelturms (Tourifoto natürlich eingeschlossen) wieder.
Ab km 25 ging es dann dreimal hintereinander durch eine Unterführung und schließlich bei km 30 bis km 34 ein ganzes Stück "bergauf". Dies ist für ein Vredener, der nur plattes Land gewohnt ist eine ordentliche Herausforderung die ihm sehr viele "Körner" gekostet haben. Auch die letzten 2 km bis zum Ziel verliefen nochmal ansteigend.
Insgesamt war die 2te Hälfte mit 04:04 min/km etwas langsamer aber immer noch sehr konstant.
Im Ziel konnte sich Stefan schließlich über eine herausragende, persönlichen Bestzeit von 2:49:57 Std. freuen. Als Hobbysportler schon eine beachtliche Leistung. Aufgrund des Streckenverlaufs war es bisher wohl sein schwerster Marathon.
Glückwunsch!

 

P.S.: Wer etwas auf sich hält, trägt in Paris sein Baguette spazieren. :-)