Ab in den Dreck!!!

Hieß es für Jenny und Stefan vom ASV Ellewick am vergangenen Samstag.
Beide machten sich gegen Mittag in die Eperaner Bülten auf, um am dritten Survivallauf teilzunehmen, dieser wurde vom TV Westfalia Epe organisiert.
 
Mit alten Laufschuhen und einer ordentlichen Portion Mut im Gepäck (...Stefan packte sicherheitshalber den Halbmarathon vom vergangenen Abend mit ein) starteten beide gegen 14:30 Uhr (in Epe ticken die Uhren etwas anders.. :)) den Rundkurs von 3 x 3 km.
Der erste Teil des Kurses verlief noch harmlos durch ein Waldgebiet, bevor es dann das erste Hindernis zu überwinden gab - einen Parcours, der eigentlich für Pferde gedacht ist. Somit wurde das Springreiten als Läufer verübt (fast wie bei Olympia).
Da nun die ersten Matschflecken da waren, nahm der ein oder andere Läufer es nicht mehr so genau mit der Sauberkeit und das Outfit wurde zur Nebensache.
Auf der Strecke hatten bis dato noch unbekannte Personen alte Reifen abgelegt und ein Sturm muss in der Nacht davor durch Epe gezogen sein, denn überall lagen Äste herum und Baumstämme waren umgeknickt. Die störten natürlich etwas.
 
Das nächste Hindernis, der sogenannte "Todesberg" war ein ziemlich hoher Strohballen, den man idealerweise zu zweit (in Teamarbeit) gut Überwinden hätte können..
"Hätte können" - denn bei der ersten Runde versuchten beide es noch allein, während sich Jenny in der zweiten schon von Stefan helfen lassen musste (vielen Dank auch für die unermüdliche Unterstützung beim "rüber ziehen"...).
In der dritten Runde trickste Stefan sogar noch rum und schmiss Jenny wieder rückwärts den Strohballen herunter. Achso, also doch keine Teamarbeit. Danke auch fürs Bewerfen mit Matsche und Pferdemist...
 
Bevor es dann in die Dinkel ging (ja... in die Dinkel...) galt es noch ein Gitter zu unterqueren, welches mit einem Weidezaun versehen war.
Hier war also Vorsicht geboten, allerdings nahm Jenny das nicht so genau und haute sich in 2 von 3 Runden (mit Ansage vom Ordner) den Kopf ein. Oder war es doch nur der Strom?!
 
Egal - todesmutig wurde dann drei Mal die Dinkel durchquert, wo unter einem Tarnnetz hindurchgetaucht werden musste, bevor man das reißende Gewässer (indem man sich schulterhoch befand) verlassen konnte.
 
Auf in die letzte Kurve, in der Stefan Jenny noch auslachte, weil sie nicht durch den Matschweg, sondern nebenher lief, wurde dieser damit bestraft, dass er in dem Haufen dann ausrutschte und Jenny irgendwie an das Pferd erinnerte, was sich unterwegs im Dreck suhlte.
 
Dreckig aber glücklich erreichten beide nach gut 01:05 h das Ziel - Stefan erreichte den 37. Platz der Männer und Jenny den 6. der Frauen (insgesamt 88 Teilnehmer).
Bei einer Wurst und einem Schluck Bier ließ man den Nachmittag ausklingen und war sich sicher, auch beim nächsten Dreckslauf wieder dabei zu sein - es hat nämlich unglaublich gerockt!

Erstellt von Stefan Wielers am 16.08.2016